Archäologisches Nachrichtenblatt
Der MOVA hatte sich bei seiner Gründung 1991 gegenüber der Akademie Verlag GmbH bereit erklärt, die Herausgabe der Zeitschrift „Ausgrabungen und Funde“ zu übernehmen. Diese war vom Zentralinstitut für Alte Geschichte und Archäologie der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin herausgegeben worden. Die Zeitschrift war als Nachfolge des „Nachrichtenblattes für deutsche Vorzeit“ (1925-1943) im Jahr 1956 gegründet worden und führte dessen Fachtradition fort.
Um diese Tradition und den überregionalen Charakter der Zeitschrift bereits im Namen hervorzuheben, wurde sie im Jahr 1995 von „Ausgrabungen und Funde“ (1956-1995) in „Archäologisches Nachrichtenblatt“ umbenannt. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Zeitschrift für das Präsidium der Deutschen Verbände für Archäologie durch das Museum für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin in Zusammenarbeit mit dem Institut für Prähistorische Archäologie der Freien Universität Berlin und dem Mittel- und Ostdeutschen Verband für Altertumsforschung e. V. herausgegeben.
In den Rubriken Berichte, Veranstaltungen und Mitteilungen enthält das Nachrichtenblatt nicht nur Erstveröffentlichungen neuer wissenschaftlicher Forschungsergebnisse, sondern informiert viermal jährlich unter anderem über archäologische Veranstaltungen, Berufungen und Ernennungen von Fachkollegen.
Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland
Die „Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland“ erscheinen seit 1983 im Konrad Theiss Verlag Stuttgart. Sie werden herausgegeben von den Altertumsverbänden (WSVA, NWVA und MOVA) in enger Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Landesdenkmalamt. Mittlerweile geben 52 Bände einen Überblick über die Archäologie zahlreicher deutscher Regionen und stellen die bedeutendsten Bodendenkmäler, aber auch einige Baudenkmäler vor. Die Vergangenheit erlebbar machen, sie wieder zu entdecken in der nahen Umgebung, z.B. auf einer Wanderung, ist das Anliegen dieser Buchreihe.
Band 45: Frankfurt an der Oder und das Land Lebus (2005)
Die Oder verbindet seit Jahrtausenden Mittelgebirge und Ostsee, sie ist historisches Bindeglied zwischen Ost und West. Die Hansestadt Frankfurt an der Oder und der Bischofssitz Lebus spielten im Mittelalter eine bedeutende Rolle in Wirtschaft und Politik. Erstmals wird, weit über Frankfurt hinaus, das reiche archäologische Potential des Landes Lebus an der mittleren Oder dargestellt.
Neben den zahlreichen vor- und frühgeschichtlichen sowie auch mittelalterlichen Denkmälern präsentiert dieser Band auch die Spuren neuerer Geschichte. Der geologische und archäologische Überblick führt den Leser durch die abwechslungsreiche Geschichte der landschaftlich reizvollen Region und regt zu spannenden Ausflügen ein.
Band 37: Potsdam, Brandenburg und das Havelland (2000)
Weithin bekannt als oberirdisch sichtbares Bodendenkmal ist in der Gegend westlich von Berlin wohl nur die Römerschanze von Potsdam-Sacrow. Es lohnt sich aber, auch zu weniger häufig besuchten Hinterlassenschaften wie etwas dem Turmhügel von Vehlefanz hinzuführen oder auf die reiche archäologische Substanz von Städten wie Brandenburg, Potsdam, Rathenow oder Nauen zu verweisen. Die durch den Mittellauf der Havel und breite Niederungen gekennzeichnete Landschaft war seit der Mittelsteinzeit nicht nur Durchzugsgebiet für verschiedene Kulturgruppen, sondern prägte durchaus eigenständigen Charakter aus. Davon zeugen zahlreiche jungsteinzeitliche Bestattungsplätze, Grabenanlagen, eisen- und kaiserzeitliche Gräberfelder, germanische Siedlungen und slawische Hügelgräber sowie das mehrkulturelle Spektrum von Wustermark.
Band 32: Leipzig und sein Umland (1996)
Geologie, Archäologie und Geschichte im Leipziger Land von der Steinzeit bis zum Mittelalter.
Band 28: Südliches Thüringen (1994)
Der Führer enthält eine ausführliche Beschreibung der Steinsburg, des größten archäologischen Denkmals in den neuen Bundesländern, außerdem Beschreibungen der zahlreichen bedeutenden Höhensiedlungen, Burgen, Hügelgräber und Kirchenburgen im südlichen Thüringen.
Band 23: Berlin und Umgebung (1991)
Berlin und Havelland, Fläming, Spreewald, Prignitz und Östliches Brandenburg – Geologie, Siedlungsgeschichte und die archäologischen Denkmäler von der Steinzeit bis zum Mittelalter.
Prähistorische Zeitschrift
Die Prähistorische Zeitschrift wurde 1926 von C. Schuchardt, K. Schumacher und H. Seger begründet. In dieser renommierten Publikation werden die Ergebnisse der jüngsten in Europa durchgeführten Forschungsvorhaben ausführlich präsentiert. Der geographische Schwerpunkt liegt auf Ost-, Südost- und dem nördlichen Mitteleuropa. Im umfangreichen Besprechungsteil erscheinen Rezensionen zu aktuellen deutschsprachigen wie auch internationalen Monographien auf dem Gebiet der prähistorischen Archäologie.
Ausgrabungen & Funde
Autorenverzeichnis für die Jahrgänge 26 bis 40 sowie für das Sonderheft 1 (1994); für die Jahrgänge 1-25 siehe
das Register von U. Steiner (Berlin 1983)